Um den Erhalt eines gesunden und langen Lebens unseres Kameraden Pferd zu gewährleisten benötigen wir eine Reitweise, Kommunikation zwischen Pferd und Reiter, die nicht Kampf, Stress und Unterdrückung beinhaltet.

Wir wollen einen Partner, der mit uns zusammen als Team freudig von Tag zu Tag strebt. Da wir in vielen Bereichen der Reiter- und Pferdeausbildung genau diesen nicht erfahren, haben wir über Jahre einen Weg gesucht und gefunden, der ohne Zwangsmittel und mit Berücksichtigung der Möglichkeiten unseres Partners Pferd dieses Grundstreben ermöglicht.

Hierbei ist die Grundvoraussetzung ein guter Sitz des Reiters. Aus diesem Grunde berücksichtigen wir dessen Ausbildung in besonderer Weise, weil er der Schlüssel zum Erfolg ist.

Das Zusammenspiel von einem guten Sitz und einer lösenden Zügeleinwirkung, welche nicht nach hinten ziehend erfolgt, sondern nach oben (lösend für Unterkiefer, Halsmuskulatur und langem Rückenmuskel) ist das Geheimnis der Leichtigkeit. Was sich durch ein freudig kauendem und aktiv an den Schenkel tretendem Pferd offenbart.

Mit Zuhilfenahme der Seitengänge (Schulterherein, Konterschulterherein, Renvers, Travers) wird das Pferd in seinen Verspannungsbereichen (langer Rückenmuskel, Schultergürtel, Beckengürtel) vermehrt gymnastiziert, welches die Leichtigkeit seiner Bewegung und das Annehmen der Reiterhilfen zusehends verbessert. Durch dieses beständige Training steht das Pferd so sicher an den Hilfen, dass das Training der Gangarten Tölt und Rennpass aus einer vorwärts tretenden Hinterhand erfolgt und nicht durch einen weggedrückten Rücken und ein sich den Hilfen entziehendem Pferd.

Im Laufe der weiteren Ausbildung wird das Pferd immer zügelunabhängiger und hauptsächlich über die Einwirkung von Kreuz und Schenkel geritten.

Auf der Basis dieser Ausbildung erhalten wir uns ein gesundes, lebensfrohes, freudiges und ausdrucksstarkes Pferd (Partner).